WO? Westliches Niederösterreich südlich der Donau
Was für eine gastliche Region! – Hier ist nichts laut, plakativ, hektisch – hier darf der Mensch noch Mensch sein.
Eine Million Mostbirnbäume entlang von Straßen, Feldrändern und Hofzufahrten, oder scheinbar absichtslos auf Streuobstwiesen gepflanzt, geben diesem Landstrich Struktur. Inmitten der sanften Hügel des Voralpenlandes, die von der Donau bis zum Gebirge reichen, findet sich auch die Wiege Österreichs. Eine Urkunde über die Schenkung von 30 Königshufen Land ist der „Taufschein“ Österreichs.
Spuren dieser längst vergangenen Zeit lassen sich heute noch entdecken: romanische Krypten, hochmittelalterliche Glasfenster, Klöster, gegründet das Land urbar zu machen. Aus späteren Jahrhunderten stammen stolze Wallfahrtskirchen, die ihre Umgebung überstrahlen, aber auch die Moderne kommt nicht zu kurz in Österreichs jüngster Landeshauptstadt.
Doch über allem steht der Most, der Taufpate der Region. Bei einem Gläschen (oder zwei?) beschließt man den Tag, lässt Eindrücke Revue passieren und darf zur Ruhe kommen. Nicht umsonst trinkt man einander zu mit den Worten: „Gsundheit!“ – „Sollst leb‘n!“